Sah ein Knab ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell es nah zu sehn,
sah´s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Knabe sprach: „Ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!“
Röslein sprach: „Ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.“
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Und der wilde Knabe brach
’s Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihm doch kein Weh und Ach,
Mußt‘ es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein rot,
Röslein auf der Heiden.
Text: Johann Wolfgang von Goethe 1771 – (1749-1832)
Melodie: die über die Volksliederbücher verbreitete Melodie ist aus dem Jahr 1827 von Heinrich Werner (1800-1833).
Goethes Gedicht wurde allerdings mehrfach vertont, u. a. auch von Franz Schubert (1797-1828).
Weitere Informationen zur Entstehungsgeschichte dieses Liedes auf Wikipedia.
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