Gold und Silber lieb‘ ich sehr,
Kann’s auch sehr gebrauchen,
Hätt‘ ich nur ein ganzes Meer,
Mich hinein zu tauchen;
’s braucht nicht grad geprägt zu sein,
Hab’s auch so ganz gerne,
Sei’s des Mondes Silberschein,
Sei’s das Gold der Sterne,
Sei’s des Mondes Silberschein,
Sei’s das Gold der Sterne.
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Doch viel schöner ist das Gold,
Das vom Lockenköpfchen
Meines Liebchens niederrollt
In zwei blonden Zöpfchen.
Darum komm, mein liebes Kind,
Lass uns herzen, küssen,
Eh‘ die Haare silbern sind
Und wir scheiden müssen,
Eh‘ die Haare silbern sind
Und wir scheiden müssen.
Seht, wie blinkt der gold’ne Wein
Hier in meinem Becher:
Horcht, wie klingt so silberrein
Froher Sang der Zecher;
Daß die Zeit einst golden war,
Will ich nicht bestreiten,
Denk‘ ich doch im Silberhaar
Gern vergangner Zeiten,
Denk‘ ich doch im Silberhaar
Gern vergangner Zeiten.
Text: August Schnezler 1828 – (1809-1853)
Melodie: es gibt verschiedene Vertonungen und Textvariationen. Das Lied war unter Studenten sehr beliebt und befindet sich auch im Kommersbuch.
Hier noch weitere Strophen:
Liebes Mädchen trag‘ nicht Leid,
Blicke nicht so trübe,
Weil du nicht die einz’ge Maid,
Die ich erstlich Liebe.
Schau Studenten machen’s so,
Lieben mehr als eine,
Bin ich nicht mehr Studio,
Lieb‘ ich dich alleine.
Bin ich nicht mehr Studio,
Lieb‘ ich dich alleine.
Gräm‘ dich nicht den ganzen Tag,
Daß wir gerne trinken,
Daß ich dich nicht küssen mag,
Wenn die Becher winken.
Schau‘, Studenten sind halt so,
Lieben Bier und Weine,
Bin ich nicht mehr Studio,
Dann lieb‘ ich dich alleine.
Bin ich nicht mehr Studio,
Dann lieb‘ ich dich alleine.
Wer nur eine einz’ge küsst,
Bis zur Jahreswende,
Und die andern schüchtern grüßt,
Der ist kein Studente!
Wer noch nie bezechet war,
Der hat nie studieret,
Wär er auch so manches Jahr,
Ins Kolleg marschieret.
Wär er auch so manches Jahr,
Ins Kolleg marschieret.
Gold und Silber wünsch ich dir,
Mögst es niemals missen.
Das Leben auf der Erde hier
Ist sonst ja eh beschissen.
Wenn die Jahre schnell sich drehn,
Glück vergeht und Laster,
Jugendfreuden nicht mehr gehn,
Bleibt Dir nur der Zaster.
Jugendfreuden nicht mehr gehn,
Bleibt Dir nur der Zaster.
Mädchen halt die Röcke fest,
Wenn die Winde blasen,
Denn wo sich was sehen läßt,
Sind Studentennasen.
Wir Studenten sind halt so,
Sehen so was gerne,
Wär’s auch nur ein Stück Popo
Und aus weiter Ferne.
Wär’s auch nur ein Stück Popo
Und aus weiter Ferne.
Meine Mutti hat gesagt,
Einen Kuß in Ehren
Soll man einem Studio
Niemals nicht verwehren
Und was meine Mutti sagt,
Will ich treulich halten.
Triebens doch in früh’rer Zeit
Ärger noch die Alten.
Triebens doch in früh’rer Zeit
Ärger noch die Alten.
Meine Mutti hat gesagt,
Heut um halber neune,
Lausbub wannst net hamgeh‘ tuast,
Lass i di net eine,
Und was meine Mutti sagt,
Halt ich stets in Ehren,
Aber hamgeh tua i net,
Mag sie no so plärren.
Aber hamgeh tua i net,
Mag sie no so plärren.
Will es einstens das Geschick,
Daß ich Pfarrer werde,
Und ich wende meinen Blick
Von der falschen Erde.
Bet ich einstens das Brevier
Und das pater noster.
Dann geh du aus Lieb zu mir
In das gleiche Kloster.
Dann geh du aus Lieb zu mir
In das gleiche Kloster.
Wenn das Küssen Sünde wär‘,
Hätt’s Gott nicht erschaffen,
Wenn es ein Verbrechen wär,
Täten’s nicht die Pfaffen.
Wenn’s gesundheitsschädlich wär,
Würdens Ärzte meiden.
Wenn’s den Mädchen wehe tät‘,
Würden sie’s nicht leiden.
Wenn’s den Mädchen wehe tät‘,
Würden sie’s nicht leiden.
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