Mädle, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
ich hab dich gar so gern, ich kann dich leiden.
Bist so lieb und gut, schön wie Milch und Blut,
du mußt bei mir bleiben, mir die Zeit vertreiben.
Mädle, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
Ich hab dich gar so gern, ich kann dich leiden.
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
denn du wirst mir gehör´n, sollst mein Weibchen werd’n;
ich hab dirs längst schon zugeschworen,
und dich für mein Schätzchen auserkoren.
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
denn du wirst mir gehör´n, sollst mein Weibchen werd’n.
Mädel, ruck, ruck ruck an meine grüne Seite,
glaub mirs sicherlich: Ich verlaß dich nicht!
Komm nur her an meine linke Seite,
du bist viel zu schön, ich mag dich leiden.
Mädel, ruck, ruck ruck an meine grüne Seite,
glaub mirs sicherlich: Ich verlaß dich nicht!
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
wenn wir heimwärts geh’n, scheint der Mond so schön;
scheint der Mond an meines Vaters Fenster:
„Kerl, wo bleibst so lange bei dem Mädchen?“
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
wenn wir heimwärts geh’n, scheint der Mond so schön.
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
„Vater, zank nur nicht, beim Mädchen war ich nicht,
war in meines Nachbars feiner Stuben,
spielt zum Zeitvertreib mit den Buben.“
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
„Vater, zank nur nicht, beim Mädchen war ich nicht.“
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
„Mutter, brumm nur nicht, vom Mädel laß ich nicht!
Denn ich hab ihr einmal zugeschworen,
sie zu meinem Weibchen auserkoren.“
Mädel, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
„Mutter, brumm nur nicht, vom Mädel laß ich nicht!“
Text und Melodie: Schwaben 18. Jahrhundert
1836 veröffentlichte Friedrich Silcher (1789-1860) dieses Lied mit 2 neuen Strophen, die der mit ihm befreundete Gelegenheitsdichter Heinrich Wagner (1783–1863) verfaßte:
Mädle ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
i hab di gar so gern, i kann di leide!
Bist so lieb und gut, schön wie Milch und Blut,
du mußt bei mir bleibe, mir die Zeit vertreibe!
Mädel ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
i hab di gar so gern, i kann di leide!
Mädle guck, guck, guck in meine schwarze Auge,
du kannst dei lieblichs Bildle drinne schaue!
Guck no recht drei nei, du mußt drinne sei;
bist du drinne z’Haus, kommst au nimme ‚raus.
Mädel guck, guck, guck in meine schwarze Auge,
Du kannst dei lieblichs Bildle drinne schaue!
Mädle du, du, du mußt mir den Trauring gebe,
denn sonst liegt mir ja nichts mehr an mei´m Lebe.
Wenn I di net krieg, gang i fort in Krieg,
wenn I di net hab, ist mir d´Welt a Grab,
Mädle du, du, du mußt mir den Trauring gebe,
denn sonst liegt mir ja nichts mehr an mei´m Lebe.
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