Alles neu, macht der Mai,
Macht die Seele frisch und frei
Laßt das Haus, kommt hinaus!
Windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein,
Duftend prangen Flur und Hain:
Vogelsang, Hörnerklang
Tönt den Wald entlang.
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Wir durchziehen Saaten grün,
Haine, die ergötzend blüh’n,
Waldespracht neu gemacht,
Nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
Rieselnd munter silberhell,
Klein und Groß ruht im Moos,
Wie im weichen Schoß.
Hier und dort, fort und fort,
Wo wir ziehen Ort für Ort
Alles freut sich der Zeit,
Die verschönt erneut.
Widerschein der Schöpfung blüht
Uns erneuernd im Gemüt.
Alles neu, frisch und frei
Macht der holde Mai.
Text: Hermann Adam von Kamp 1818 (1829 veröffentlicht) – (1796-1867)
Melodie: möglicherweise von vor Anfang 18. Jahrhundert (gleiche Melodie wie „Hänschen klein“)
Weitere Informationen zur Entstehungsgeschichte dieses Liedes auf Wikipedia.
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