Suse, liebe Suse*, was raschelt im Stroh?
Die Gänslein gehen barfuß und hab’n keine Schuh.**
Der Schuster hat Leder, kein Leisten dazu,
drum kann er den Gänslein auch machen kein Schuh.
* oder: Eia popeia
**oder: Das sind die lieben Gänslein, die haben kein‘ Schuh.
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Suse, liebe Suse*, schlag’s Küchelchen** tot!
Es legt mir keine Eier und frißt mir mein Brot.
Da rupfen wir alle die Federchen aus
und machen dem Kindlein sein Bettchen daraus.
* oder: Eia popeia
** oder: Gockerle
( diese Strophe steht nicht in jedem Liederbuch)
Suse, liebe Suse*, das ist eine Not!
Wer schenkt mir einen Heller** zu Zucker und Brot?
Verkauf ich mein Bettchen und leg mich aufs Stroh,
da sticht mich keine Feder und beißt mich kein Floh.
* oder: Eia popeia
** oder: Dreier
Text: aus „Des Knaben Wunderhorn“ Anfang 19. Jahrhundert
Melodie: unbekannt, 1. und 3. Strophe von Engelbert Humperdinck (1854-1921) in seiner Oper „Hänsel und Gretel“ verwendet
Hier die Textversion aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdincks (1854-1921) (Text: Adelheid Wette (1858-1916)):
Gretel:
Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?
Die Gänse gehen barfuß und haben kein Schuh
Der Schuster hat’s Leder, kein Leisten dazu,
drum kann er den Gänslein auch machen kein‘ Schuh!
Hänsel:
Eia popeia, das ist eine Not!
Wer schenkt mir einen Dreier zu Zucker und Brot?
Verkauf ich mein Bettlein und leg‘ mich aufs Stroh,
sticht mich keine Feder und beißt mich kein Floh!
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