Großer Gott, wir loben dich, Herr, wir preisen deine Stärke.
Vor dir neigt die Erde sich und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit, so bleibst du in Ewigkeit.
Alles, was dich preisen kann, Kerubim und Serafinen
stimmen dir ein Loblied an, alle Engel, die dir dienen,
rufen dir stets ohne Ruh’: „Heilig, heilig, heilig!“ zu.
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Heilig, Herr Gott Zebaoth! Heilig, Herr der Himmelsheere!
Starker Helfer in der Not! Himmel, Erde, Luft und Meere
sind erfüllt von deinem Ruhm; alles ist dein Eigentum.
Der Apostel heilger Chor, der Propheten hehre Menge,
schickt zu deinem Thron empor neue Lob- und Dankgesänge;
der Blutzeugen lichte Schar lobt und preist dich immerdar.
Dich Gott Vater auf dem Thron, loben Große, loben Kleine.
Deinem eingebornen Sohn singt die heilige Gemeinde,
und sie ehrt den Heilgen Geist, der uns seinen Trost erweist.
Du, des Vaters ewger Sohn, hast die Menschheit angenommen,
bist vom hohen Himmelsthron zu uns auf die Welt gekommen,
hast uns Gottes Gnad gebracht, von der Sünd uns frei gemacht.
Durch dich steht das Himmelstor allen, welche glauben, offen.
Du stellst uns dem Vater vor, wenn wir kindlich auf dich hoffen;
du wirst kommen zum Gericht, wenn der letzte Tag anbricht.
Herr steh deinen Dienern bei, welche dich in Demut bitten.
Kauftest durch dein Blut uns frei, hast den Tod für uns gelitten;
nimm uns nach vollbrachtem Lauf zu dir in den Himmel auf.
Sieh dein Volk in Gnaden an, hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn, daß der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit, nimm es auf in Ewigkeit.
Alle Tage wollen wir dich und deinen Namen preisen
und zu allen Zeiten dir Ehre, Lob und Dank erweisen.
Rett aus Sünden, rett aus Tod, sei uns gnädig, Herre Gott.
Herr, erbarm, erbarme dich. Laß uns deine Güte schauen;
deine Treue zeige sich, wie wir fest auf dich vertrauen.
Auf dich hoffen wir allein; laß uns nicht verloren sein.
Text: Ignaz Franz 1771 – (1719-1790)
Melodie: Katholisches Gesangbuch Wien 1776. In der Folgezeit haben sich unterschiedliche Varianten herausgebildet. Die beiden heute gängigen, leicht unterschiedlichen Fassungen gehen auf Johann Gottfried Schichts (1753-1823) Allgemeines Choralbuch (1819) und Heinrich Bones (1813-1893) Gesangbuch Cantate (Mainz 1852) zurück.
Weitere Informationen zur Entstehungsgeschichte dieses Liedes auf Wikipedia.
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