Ich fahr dahin, weil es muß sein,
Ich scheid mich von der Liebsten mein;
Zur Letz laß ich das Herze mein,
Dieweil ich leb, so soll es ein!
Ich fahr dahin, ich fahr dahin.
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Das sag ich ihr und niemand meh:
Mein’m Herzen g’schah noch nie so weh.
Sie ist mir lieb, je läng’r je mehr,
Durchs Meiden muß ich leiden schwer.
Ich fahr dahin, ich fahr dahin.
Halt du dein Treu so stet als ich!
Und wie du willst, so findst du mich.
Halt dich in Hut, das bitt ich dich!
Gesegn dich Gott! Gedenk an mich!
Ich fahr dahin, ich fahr dahin.
Text und Melodie: „Lochamer Liederbuch“ 1452 oder 1460
Diese Strophen vertonte Johannes Brahms (1833-1897) in seinem Klavierlied:
„Altes Minnelied“, WoO 32, Nr. 17
Ich fahr dahin, wenn es muß sein,
Ich scheid mich von der Liebsten mein,
Zuletzt laß ich ihrs Herze mein,
Dieweil ich leb, so soll es sein.
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!
Das sag ich ihr und niemand mehr:
Mein’m Herzen g’schah noch nie so weh.
Sie liebet mich je länger je mehr;
Durch Meiden muß ich leiden Pein.
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!
Ich bitt dich, liebste Fraue mein,
Wann ich dich mein und anders kein,
Wann ich dir gib mein Lieb allein,
Gedenk, daß ich dein eigen bin.
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!
Nun halt die Treu als stet als ich!
So wie du willst, so findst du mich.
Halt dich in Hut, das bitt ich dich!
Gesegn dich Gott! Ich fahr dahin!
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!
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