O alte Burschenherrlichkeit
in einem kühlen Grunde,
üb‘ immer Treu und Redlichkeit
bis an die zwölfte Stunde.
Ich gehe das Gestad‘ entlang,
mit Lustgesang und Hörnerklang,
zu Mantua in Banden,
wir lust’gen Musikanten.
Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust
in diesen heilgen Hallen,
das Wandern ist des Müllers Lust,
auf, Brüder laßt uns wallen.
Ich bin ein junges, frisches Blut,
was frag ich viel nach Geld und Gut,
du Schwert an meiner Linken,
auf, Brüder, laßt uns trinken!
Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme
Steh ich in finstrer Mitternacht
am Brunnen vor dem Tore,
die linden Lüfte sind erwacht,
stimmt an mit hellem Chore!
O Welt, wie bist du wunderschön,
sah einst ein Knab ein Röslein stehn
im Krug zum grünen Kranze
zu Straßburg auf der Schanze.
Die bange Nacht ist nun herum,
wo soll ich mich hinkehren?
Die Trommeln machen trumm, trumm, trumm,
ich hab‘ nichts zu verzehren.
Wie schön ist doch die weite Welt,
hinaus, hinaus in Wald und Feld.
Der Hauptmann führt sein Häufel,
ich armes welsches Teufel.
Text: unbekannt, zusammengesetzt aus verschiedenen Volksliedern. Der Originaltext des Studentenliedes „O alte Burschenherrlichkeit“ ist auf Wikipedia zu finden.
Melodie: leicht variierte Form des Anfang des 19. Jahrhunderts entstandenen Originalliedes „O alte Burschenherrlichkeit“
weitere Trink- und Tanzlieder