Wohlan die Zeit ist kommen (Husarenliebe)

Wohlan, die Zeit ist gekommen,
Mein Pferd, das muß gesattelt sein.
Ich hab mir’s vorgenommen,
Geritten muß es sein.
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Ich hab mir’s vorgenommen,
Geritten muß es sein.

So setz‘ ich mich auf’s Pferdchen
Und trink‘ ein Gläschen kühlen Wein,
Und schwör bei meinem Bärtchen,
dir ewig treu zu sein.
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Und schwör bei meinem Bärtchen,
dir ewig treu zu sein.

Kinderlieder-CD zum Mitsingen

Kinderlieder – Album 1
Wiebke Hoogklimmer – Altstimme

Du denkst, ich werd‘ dich nehmen,
Ich hab’s noch nicht im Sinn, ja Sinn;
Ich muß mich deiner schämen,
Wenn ich in Gesellschaft bin.
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Ich muß mich deiner schämen,
Wenn ich in Gesellschaft bin.

In meines Vaters Garten,
Da stehn viel schöne Blum‘, ja Blum‘.
Drei Jahr muß ich noch warten,
Drei Jahr sind bald herum.
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Drei Jahr muß ich noch warten,
Drei Jahr sind bald herum.

Du glaubst, du wärst die Schönste
Wohl auf der ganzen Welt, ja Welt,
Und auch die Angenehmste,
Ist aber weit gefehlt.
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Und auch die Angenehmste,
Ist aber weit gefehlt!

In meinen jungen Jahren,
Da will ich allzeit lustig sein;
kein’n Kreuzer will ich sparen,
Versoffen muß er sein!
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Kein’n Kreuzer will ich sparen,
Versoffen muß er sein.

Der Kaiser streit fürs Ländle,
Der Herzog für sein Geld, ja Geld,
Und ich streit für mein Schätzle,
Solang es mir gefällt.
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Und ich streit für mein Schätzle,
Solang es mir gefällt.

Solang ich leb‘ auf Erden,
Sollst du mein Trimpele-Trampele sein,
Und wenn ich einst gestorben bin,
So trampelst hinterdrein.
Fidirularula*
Rulalalala,
Fidirularula
Ru la la.
Und wenn ich einst gestorben bin,
So trampelst hinterdrein.
*oder: statt „Fidirularula“:
„Geh du nur hin, ich hab mein Teil,
Ich lieb dich nur aus Narretei;
Ohn‘ dich kann ich schon leben,
Ohn‘ dich kann ich schon sein.“

Diese Strophen stehen in den verschiedenen Liederbüchern in unterschiedlicher Reihenfolge! Es handelt sich um ein Zwiegespräch zwischen dem Husaren und einem Mädchen, aber auch die Rollenverteilung ist in den Liederbüchern unterschiedlich.

Text: 18. Jahrhundert
Melodie: zu dem Text gibt es verschiedene Melodien aus dem 19. Jahrhundert.
Gustav Mahler (1860-1911) vertonte 1892 fünf Strophen dieses Gedichtes für sein Orchesterlied „Trost im Unglück“.

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